Waldwende Heilig im Naturpark Odenwald

Bundesweit machen sich Menschen für eine Waldwende stark. So sind wir hier bei uns auf verschiedene Aktionsbündnisse zur Waldwende aufmerksam geworden. Sie engagieren sich für eine verantwortungsvolle und zukunftsfähige Waldbehandlung im kleinen Odenwald rund um Neckargemünd und Heidelberg, in Nussloch und Hemsbach, Mannheim und im Lautertal unter vielen anderen, wie gesagt, bundesweit. Sie erachten ökologische, klimabezogene und den Artenschutz integrierende Ziele als prioritär in der Waldbewirtschaftung. Wald als funktionsfähiger, ökologischer Organismus um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, Biodiversität zu erhalten und Trinkwasserverfügbarkeit zu sichern. Wir stehen seit August 2022 mit den Aktiven der Waldwende Bewegung in Verbindung und im Austausch. Die Gedanken zur naturnahen Waldwirtschaft vertreten wir schon seit bestehen des Vereins. Sie standen nur nicht so massiv im Vordergrund. Das ändert sich jetzt!!!  >>>>>>>>

Die Biosphäre des Waldes mit vielschichtiger Flora ist Mittler zwischen Boden und Klima. Der Wald bewahrt Feuchte und fungiert als Strecker der Umlaufvorgänge im hydrologischen Kreislauf. Wasser elementar für unser Dasein.

Albert Schweitzer 1875-1965 : "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen." >>> Anthropozän, Schweitzer hat es schon früh erkannt. <<<

Unser Aktions-Profil : WALDWÄRTS

WALDWÄRTS, also ab in den Forst. In diesem Format laden wir in unregelmäßigen Abständen, zu geführten und erklärenden Waldwanderungen ein. Gewünscht ist ein konstruktiver Austausch bei Begehung und Anschauung im Naturraum.

Wir im Steinachtal und GVV wohnen mittendrin im Wald. Eingebettet in den wunderbaren Odenwald, den Wald der Sagen und Mythen. Schon immer dient der Wald den Menschen nicht nur als Holzlieferant, sondern auch als Erholungsraum zum Ruhe finden und Kraft tanken. In den vergangenen 30-40 Jahren kam es zur zunehmenden Kommerzialisierung der Waldwirtschaft, unter anderem getrieben durch die Einführung der modernen Vollernter (Harvester). Wald wurde noch extremer forstwirtschaftlich umgeformt in landwirtschaftliche Strukturen, Plantagen wurden in Folge von Kahlschlägen noch vermehrter angelegt. Ganzjährige Holzernte nimmt keine Rücksicht mehr auf Brut- und Setzzeiten der Fauna. Mit zunehmender Dürre wird diese forstwirtschaftliche Praxis zum Problem für den Restwald. Wie immer, wenn ein Ökosystem durch homogene Nutzung überstrapaziert wird. Dies möchten wir uns gerne gemeinsam mit Mitbürgern anschauen, um das Bewusstsein für intakten Wald, mit all seinen Leistungen für unsere Daseinsfürsorge und die Vielfalt des Lebendigen zu wecken und zu vertiefen. Landesforst ist Bürgerwald! Bei diesen Wanderungen freuen wir uns auf einen regen und konstruktiven Austausch, viele interessante Fragestellungen und wissenswerte Beiträge.

Tag des Waldes ist am 21. März 2024

Dies nehmen wir zum Anlass, am Samstag, den 23. März eine WALDWÄRTS-Wanderung zu unternehmen. Wir starten um 14.oo Uhr am Sportplatz in Unter-Absteinach und werden in der Nähe der Stiefelhütte in den Wald eintauchen. Die Wanderung wird ca. 2 bis 2,5 Stunden dauern. Die Wege sind gut zu laufen und es gibt nicht zu viele Höhenmeter zu überwinden. Wir besuchen eine Borkenkäferkalamität und eine aktuelle Buchenauflichtung. Auf dem Rückweg gibt es die Gelegenheit besonders schöne, alte Weißtannen zu bewundern und die Macht der Naturverjüngung zu erleben. Auf dem Weg haben wir die Gelegenheit uns auszutauschen und Fragen zu erörtern. Wir können auch tief durchatmen, die Waldluft genießen und die Stille auf uns wirken lassen. Mitzubringen wäre ein bunter Regenschirm, festes Schuhwerk und viel Zuversicht.

Hier wird kein geschlossenes Kronendach zu erwarten sein. Sonnenbrand vorprogrammiert!


 

Am Sonntag, dem 24. Sept. 2023 trafen wir uns zur ersten Waldwärts-Wanderung am Oberen Weinweg in Heiligkreuzsteinach. Hier wurde in der nassen Periode dieses Jahres, im Winter bis April-Mai im großen Stil Holz geerntet mit der Folge, dass ein wunderbarer Naturweg absolut zerfahren wurde. Aus der Nordic-Walking-Strecke wurde eine breite Trasse geformt und mit einer dicken Schicht Schotter-Geröll, welches nur schwer begehbar ist, versehen. Rechts und links des Weges waren die Spuren der Bewirtschaftung allgegenwärtig und nicht zu übersehen. Ca. 20 Teilnehmer fanden sich zur Wanderung ein und bei einer Vorstellungsrunde wurde schnell klar, wie stark der Eindruck ist, den eine rücksichtslose Waldbewirtschaftung bei Bürgern hinterlässt. Am Ende des Weges, also am Wendepunkt der Wanderung hatten wir die Möglichkeit kurz in Buchenwald einzutauchen, der mit seinem intakten Waldboden und seinem geschlossenen Kronendach und gesunden, älteren Bäumen beeindruckte. Es bleibt zu hoffen, dass sich in naher Zukunft der Wald zumindest in ausreichend großen Refugien ungestört auf die Klimasituation einstellen darf und dass bei der Bewirtschaftung die naturnahe Waldwirtschaft Einzug hält. Das Fazit der Wanderung in der Schlussrunde war: Die Waldwende kommt und bürgerschaftliches Engagement ist angesagt!

 


Rückblick auf den Waldtag am 22.04.2023 in Heiligkreuzsteinach

Am 22. April war Dr. Lutz Fähser auf Einladung von LeO e.V. zu Gast in Heiligkreuzsteinach. Der in Betriebswirtschaft promovierte Forstwissenschaftler ist weltweit ein gefragter Berater von Politikern und Umweltschutzorganisationen, wenn es um die zukunftsfähige Bewirtschaftung des Waldes geht. Seine Philosophie der ökologischen, nachhaltigen und ökonomischen Bewirtschaftung von Wäldern hat er ab Mitte der 1980er Jahre im Stadtwald von Lübeck umgesetzt. Nach mehr als drei Jahrzehnten können er und seine Nachfolger nun die Früchte ihrer Arbeit ernten. Wie wohl kein anderer hat er den Spagat zwischen naturnaher Bewirtschaftung und wirtschaftlichem Nutzen geschafft. Unser heutiger „Wald“ besteht zu 90 % aus Forst, also aus vom Menschen ausgewählten und angepflanzten Bäumen. In der Regel sind das Fichten, die derzeit 55 % des gesamten Baumbestandes ausmachen. Aufgrund des kurzfristigen Gewinnstrebens – Fichten wachsen schnell und bieten exzellentes Bauholz – war dies jahrzehntelang gängige Praxis. Würde man der Natur freien Lauf lassen, würden Fichten nur auf ca. 5 % der Waldfläche der Bundesrepublik wachsen, nämlich in den kälteren und feuchteren Bergregionen.  D.h. diese Baumart leidet derzeit am meisten unter Trockenstress bzw. Dürre und Hitze.  Die Stärken des wissenschaftlichen Konzepts von Herrn Fähser sind Beobachtungsgabe und vor allem Geduld. Er setzt konsequent auf Naturverjüngung und lässt den Wald - z.B. nach Sturmschäden - erst einmal zehn Jahre in Ruhe wachsen. Im konventionellen Waldbau hat man während dieser Zeit schon für viel Geld neue Bäume gepflanzt, die überwiegend die ersten Jahre nicht überleben, und „Zielbäume“ mit viel Aufwand freigestellt. Nur im absoluten Notfall pflanzt Fähser Bäume. Des Weiteren verbleibt Totholz im Wald. Letzteres dient der Humusbildung, als Wasserspeicher, Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Pilze und als Schutz der Naturverjüngung vor Wildverbiss. Er betonte, dass es sehr wichtig ist, aufgrund des Klimawandels das Aufheizen und das Austrocknen des Bodens zu verhindern. Auflichtungen sollten vermieden werden. Generell dürfen bei ihm Bäume deutlich älter werden. So erreicht er, dass der Holzvorrat pro Hektar in seinen Wäldern weit über dem Durchschnitt liegt. Gleiches gilt für den Wertholzanteil. Unterm Strich wirft sein Konzept der zurückhaltenden Bewirtschaftung damit einen höheren Ertrag ab, als die konventionelle Art zu wirtschaften. Und dies bei zunehmender Gesundheit und Stabilität des Ökosystems Wald. Sein Motto ist: Ökologie schafft Ökonomie. Als Dank an Lutz Fähser sang Alice Raabe hingebungsvoll noch zwei wunderschöne Lieder, begleitet von der Konzertpianistin Heidi Utech.

Bei dem ca. sechs Kilometer langen nachmittäglichen Rundgang konnte natürlich nur ein kleiner Ausschnitt des Waldes betrachtet werden. Für das Heiligkreuzsteinacher Waldkonzept fand er lobende Worte. Verbesserungsmöglichkeiten sah er jedoch unter anderem im Wegebau. Hier wird traditionell tonnenweise und flächendeckend ortsfremder Muschelkalkschotter zur Wegebefestigung eingebracht. Er empfahl, nur die Fahrspuren zu befestigen und in der Mitte einen Grünstreifen zu belassen. Das hätte positive Auswirkungen sowohl auf den Wasserhaushalt und die Artenvielfalt als auch den Erholungswert und das Wohlbefinden der Wanderer und Waldbesucher. Er schränkte jedoch ein, dass dieser Wegebau nicht möglich ist, wo die großen Holzlaster fahren. In der abendlichen Veranstaltung präsentierte Fähser dann vor 60 Zuhörern sein Konzept und stellte sich den Fragen der Anwesenden. Zum aktuell wohl drängendsten Thema befragt, nämlich dem geplanten Windindustriegebiet auf dem Lammerskopf zwischen Heidelberg und Schönau, bezog er klar Stellung: Man könne Windanlagen prinzipiell überall hinstellen, aber der allerletzte Platz ist der Wald, hier haben Windanlagen absolut nichts verloren. Der Schaden für das gesamte Waldökosystem steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Die flächendeckende Waldzerstörung ist jedoch nur aus der Vogelperspektive zu sehen. Dem unwissenden Waldbesucher fallen die Wunden in der Natur aus der Froschperspektive nur bruchstückhaft auf. Es war dann schon deutlich nach 22:00 Uhr, als der offizielle Teil der Veranstaltung schloss. Im Nachgang wurde jedoch fleißig weiter diskutiert. Herr Dr. Fähser fühlte sich in Heiligkreuzsteinach sehr wohl und wir hoffen sehr, dass wir ihn nochmals für einen Vortrag gewinnen können.

Vorstand Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V.


Mit Lutz Fähser unterwegs im Wald bei Neckargemünd im Okt. 2022

Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Es gibt ein handfestes Konzept für die naturnahe Waldwirtschaft. Hier schafft Ökologie die Ökonomie!

Am Freitag, den 14. Oktober 2022 hatte die Waldwende Neckargemünd zu einer Waldbegehung mit Dr. Lutz Fähser eingeladen. Daran anschließend gab es im Bildungswerk des SRH, noch eine Präsentation des Lübecker Konzepts zur naturnahen Waldwirtschaft, mit anschließender Diskussion an.

Dr. Lutz Fähser, Jahrgang 44, ist Diplom-Forstwirt und Leitender Forstdirektor i.R. Er war Leiter von Forstämtern im Staats-, Kommunal- und Privatbesitz. Zudem war er langjähriger Lehrbeauftragter an der Universität Kiel. Zuletzt war er Leiter des naturnah bewirtschafteten Stadtwaldes von Lübeck. Das Lübecker Konzept hat er maßgeblich mitgestaltet. Dieses Waldbewirtschaftungskonzept dient heute vielfach als Referenz für neue Projekte der ökologischen Waldwirtschaft. Auf dieser Grundlage hat Dr. Fähser die Naturland-Zertifizierung für ökologische Waldbewirtschaftung mitentwickelt.

Die Nutzung von Wäldern bedeutet Nutzung in der Natur, also Urproduktion. Daher muss das Waldkonzept vorrangig die ökologischen Bedingungen beachten, den sogenannten Prozessschutz! Ökologisch Ausgewogenheit und Gesundheit ist die Voraussetzung für ökonomisch positive Ergebnisse und die Erfüllung sozialer und kultureller Anforderungen an die Wälder. Hier entsteht Nachhaltigkeit. Das Waldkonzept basiert auf dem Minimumprinzip: Möglichst wenig eingreifen und sich an den natürlich ablaufenden Prozessen zu orientieren. Um dies zu erreichen wird auf folgende Dinge verzichtet:

Kahlschläge, Monokulturen, Ansiedlung nicht heimischer Baumarten, Gifte, Düngung, Bearbeiten oder Verdichten des Mineralbodens, Flächiges Abräumen oder Verbrennen von Biomasse, Entwässern von Feuchtgebieten, Störende Arbeiten während ökologisch sensibler Jahreszeiten, Füttern von Wildtieren, Einsatz ungeeigneter Erntemaschinen.

Wert wird auf die Bewirtschaftung einer natürlichen Waldgesellschaft gelegt, auf Baumarten, die sich von Natur aus durch natürliche Wiederansamung durchgesetzt hätten. Biotopbäume, Starkbäume und Totholz sollen mindestens 10 Prozent der oberirdischen Baummasse ausmachen.

Die Pflege nach dem Minimumprinzip soll die Lebens- und Reproduktionsfähigkeit des Ökosystems Wald fördern. Der Erntezeitpunkt richtet sich nach der erreichten Produktreife. Diese bemisst sich nach den definierten Zieldurchmessern der Stämme in Brusthöhe. Hohe Zieldurchmesser bedeuten hohe ökologische, ökonomische und ästhetische Wertigkeit der Bäume. Es wird auf Naturverjüngung gesetzt um der Erneuerung mit standortheimischen Baumarten Raum zu geben. Die Wilddichte wird mit effektiven Jagdverfahren auf die ökologische Tragfähigkeit der Wälder abgestimmt. Spezielle entwickelte Waldmaschinen und der Einsatz von Rückepferden, als Hilfe bei der Holzernte, sorgen für eine Minimierung der Bodenverdichtung.

Die höchste biologische Produktivität besitzen natürliche Waldgesellschaften. Deshalb haben naturnahe Wirtschaftswälder, die mit möglichst wenig störenden Eingriffen gesteuert werden, die höchste ökonomische Ertragsfähigkeit. Ökologie sichert Ökonomie! Das gilt besonders in Zeiten des Klimawandels, weil sich naturnahe Ökosysteme daran besser anpassen können als naturferne Kulturforsten. Solche Wälder entwickeln ein hohes Potential zur Anpassung an Veränderungen und als Senke für das Klimagas CO2.

Die Waldbegehung führte auf ein Gebiet in dem ein Buchenkahlschlag geplant ist. Die Bäume sind bereits markiert. Dr. Fähser erläuterte anschaulich, dass Trockenschäden von Buchen nicht den Dürrejahren geschuldet ist, sondern der zu lichten Stellung der Bäume. Buchen benötigen einen festen Verband mit geschlossenem Kronendach und beschattetem Waldboden. Also auf den Wald in Neckargemünd bezogen, wäre eine viel höhere Dichte an Biomasse erforderlich. Der Wald sein „magersüchtigt“ und viel zu stark auflichtet worden. Da die Begehung bei Regen stattfand, war wunderbar zu sehen, wie die mächtigen Kronen das Wasser an den Stämmen hinunter direkt zu den Wurzeln leiteten. Die immer wieder vorgetragene Meinung, nur freigestellte Buchen genügend Wasser bekämen, sei aufgrund dieser Trichterwirkung der Wasserlenkung für Buchen nicht richtig, so Dr. Lutz Fähser. Buchenwälder bleiben im Verbund erhalten. Schirmschläge lassen die Erde austrocknen und sind insbesondere jetzt, im Klimawandel, eine Bedrohung für den Wald.

(UND NECKARGEMÜND IST LEIDER ÜBERALL, WO DER PREIS FÜR BUCHENHOLZ GERADE PASSEND IST!)

Fazit: Weniger ist mehr. Ein intaktes Waldökosystem, welches sich selbst reguliert erfordert viel weniger Pflegeaufwand und muss nicht aufwendig gerettet werden. Dies wurde bereits 1992 auf der großen internationalen Umweltkonferenz von Rio de Janeiro festgeschrieben. Auch die deutsche Bundesregierung hat dort mehrere Konventionen unterschrieben und sich verpflichtet diese mit der Agenda 21 als nationale Politik umzusetzen. Vielleicht kommen wir der Sache unter dem Druck der Trockensommer endlich näher.

Waldwende-Initiativen gibt es bundesweit und flächendeckend! Renomierte Forstwissenschaftler und Experten tragen die Gedanken der naturnahen Waldwirtschaft mit. Können diese Menschen alle falsch liegen???  Nein!!!  Den Dauerwaldgedanken gibt es seid über 100 Jahren. Kann es sein, dass wieder mal die kommerzielle Zielsetzung den Rahmen vorgibt??? Höchstwahrscheinlich!!!

Borkenkäferkalamität.... und hier ist das Ergebniss

Rund um Heilig finden wir alles, was im intensiven Plantagenforst unter dem Motto: Wir gestalten Zukunft  so festzuhalten ist:


Wer sich schlau machen möchte, was in der Region zur Waldwende passiert, schaut bitte hier:

Waldvision Nussloch: https://waldvision-nussloch.de/

Waldwende Jetzt: https://www.waldwende-jetzt.de/

Waldwende Heidelberg: https://waldwende-heidelberg.de/

Aktionsbündnis Waldwende Mannheim: https://www.wald-mannheim.de/

Waldwende Neckargemünd: https://www.waldwende-neckargemuend.de/willkommen.html

Zukunftsfähiger Hemsbacher Wald. Projektgruppe in der Stadtgestalterei: https://www.hemsbach.de/unsere-stadt/stadtgestalterei-isek/467-stadtgestalterei-projektgruppe/2323-zukunftsfaehiger-hemsbacher-wald

BUND Seeheim-Jugenheim, Waldwende statt Waldende: https://www.bund-seeheim-jugenheim.de/

Netzwerk Bergsträßer Wald: http://www.netzwerk-wald.org/

Auf all diesen aufwendig gestalteten Seiten finden sie umfangreiche Informationen dazu, warum spätestens jetzt die Zeit ist, sich im Wald auf das zu besinnen, was schon 1992 auf der internationalen Umweltkonferenz von Rio festgeschrieben wurde.

Und dabei ist es nicht unser Anliegen mit der Forstwirtschaft zu streiten, sondern gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Der öffentliche Wald ist Bürgerwald. Er erfüllt für die Bevölkerung eine Vielfalt von Funktionen und daher ist es unsere Verantwortung diese Funktionstüchtigkeit zu erhalten. Bezahlen wir doch mit unseren Steuergeldern die Waldwirtschaft, wenn der Gewinn aus dem Holzeinschlag sich in roten Zahlen bewegt.

Bilder die für sich sprechen: Naturbelassener Waldweg, gemischte Naturverjüngung nach Sturmkalamität, richtig alte Esskastanie, Junge Buche in Fichtenkultur, Wilde Platterbse im Dürresommer...............

Jetzt ist die Zeit reif, tief Luft zu holen, sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam gute Wege zu finden. Für einen lebendigen Waldorganismus bei ökologisch/ökonomisch sinnvoller Beförsterung!