LeO Hilft -  LeO stellt den Nikolaus

 

Rückblick auf den Markstand mit Weihnachtliches Flair vor Krüger’s Supermarkt am 07. und 10.12.2021

 

Der Leo-Vorstand hatte auch in diesem Jahr geplant, auf dem Weihnachtsmarkt in Heiligkreuzsteinach mit den Kindern Vogelfutterglocken zu bemalen und zu befüllen. Doch leider konnte dieser erneut wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Daher kam uns die Idee des Apfelvereins, vor Krüger’s Supermarkt einen Marktstand aufzubauen, sehr gelegen. So konnten wir an zwei Tagen in der letzten Woche im Apfelmobil präsent sein. Dort boten wir bereits gefüllte Futterglocken gegen eine Spende an.  Die Kinder können nun zuhause aktiv werden und diese bemalen. Da noch gefüllte Futterglocken übrig geblieben sind, können Sie diese bei Interesse bei uns per Mail unter lebenswerter-odenwald@posteo.de anfragen. Noch ein wichtiger Tipp dazu: Bitte die Futterglocken, wenn sie leer sind, gründlich mit heißem Wasser ausspülen und im nächsten Jahr wieder zum Befüllen mitbringen. So wird daraus ein nachhaltiges Projekt an dem nicht nur die Vögel ihre Freude haben.

 

Am Stand wurden auch unsere LeO-Kalender für das Jahr 2022 und die bedruckten LeO-Warnwesten verkauft. Vielen Dank an den Apfelverein für die tolle Idee, das Apfel-Mobil zur Verfügung zu stellen!

 

Unsere Kalender mit den schönen Naturaufnahmen und den eingetragenen Veranstaltungen der Vereine sind nun auch in Krüger’s Supermarkt für 12€ erhältlich. LeO-Warnwesten können direkt bei uns für 10 € erworben werden. Herzlichen Dank an die fleißigen Helfer und Helferinnen des erweiterten Vorstands, die solche Aktionen erst möglich machen.

 

Rückblick auf das LeO Treffen mit Herrn Dr. Schütte, CDU, MdL und Wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion am 15.11.2021

 

Das Treffen mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU) hat beim LeO-Vorstand schon fast Tradition. In unregelmäßigen Abständen trifft man sich zum Meinungsaustausch, lässt sich über das aktuelle Politikgeschehen informieren und beschwert sich auch schon mal über Vorgaben und Aktivitäten der Landesregierung. Das Thema, welches die Menschen neben Corona im Moment wohl am meisten bewegt, ist der Klimawandel.

 

Um diesen zu begrenzen, ist ein Umbau der bisherigen Energiewirtschaft notwendig. In Planung ist der massive Ausbau der Windenergie, um den zukünftigen Strombedarf decken zu können. Die LeO-Vertreter kritisierten, dass die Hauptlast dieses Ausbaus die Landbevölkerung zu tragen hat. Den Einwand von Dr. Albrecht Schütte, dass Landwirtschaftsminister Hauk beim Ausbau der Erneuerbaren Energien „Tabuzonen“ ausschließt, d.h. die Lasten etwas gleichmäßiger verteilen will, nahm man zur Kenntnis, war jedoch nicht restlos davon überzeugt, dass sich z.B. auch auf dem Stuttgarter Höhenrücken in Zukunft Windräder drehen werden. Aus Sicht der Anwesenden hat die derzeitige Klimapolitik einen rein symbolischen Charakter, keine messbaren Auswirkungen auf das Klima, kostet Unsummen von Geld und schädigt die Gesundheit der Betroffenen.

 

Großes Unverständnis weckt auch die Vorgehensweise, Klimaschutz auf Kosten von Natur-, Arten-und Landschaftsschutz zu betreiben. Gab es vor zwei oder drei Jahren noch einen relativ breiten Konsens in der Politik, dass der Ausbau der Windindustrie mit Augenmaß zu erfolgen habe, so brechen jetzt alle Dämme. Klimaschutz wird zum bestimmenden Grundsatz – egal wie hoch die Kosten und wie dramatisch die Folgen sind. Wie viel Gegenleistung gibt es für die Milliarden Subventionen aus dem EEG-Gesetz, die die Windindustrie erhalten hat? Wird wirklich ernsthaft abgewogen, ob es sinnvoller ist, 500 Windräder in den Odenwald zu bauen oder ein Block des Kohlekraftwerks in Mannheim in Betrieb zu halten?

 

Natürlich sollten wir unseren Konsum einschränken, verändern und CO2 einsparen. Doch was ist der richtige Weg dafür, z.B. unseren lebenswerten Odenwald zu erhalten und trotzdem effektiv Klimaschutz zu betreiben? Darauf gibt es keine einfache Antwort, aber wir sollten darauf achten, nicht neue Tatsachen zu schaffen, die z.B. aus dem UNESCO-Naturpark Odenwald ein Windindustriegebiet machen.

 

Der Strombedarf wird steigen, je mehr Elektroautos, Wärmepumpen, E-Bikes und andere sehr komfortable Dinge in Betrieb genommen werden. Herr Dr. Schütte berichtete von einer Studie der Chemischen Industrie - derzeit einer der größten industriellen Energieverbrauche -wonach der derzeitige Strombedarf in den nächsten Jahren auf das Doppelte anwachsen wird. Und das ist noch sehr konservativ geschätzt. Experten gehen davon aus, dass die komplette Umstellung der Branche auf Erneuerbare Energien den Strombedarf um das zehnfache(!) steigen lassen wird. Das entspricht der derzeit in Deutschland im Jahr produzierten Gesamtmenge an Strom, nämlich ca. 600 Terrawattstunden. Die installierten 31.000 Windkraftanlagen erzeugen davon gerade mal 127 Terrawattstunden. Dass diese gigantische Menge an Strom in Deutschland beim jetzigen Stand der Technik nicht durch die Erneuerbaren zur Verfügung gestellt werden kann, war letztendlich allen Anwesenden klar. Es fehlen Speichermöglichkeiten, die für eine stabile Stromversorgung eines bevölkerungsreichen und hochindustrialisierten Landes notwendig sind.

 

Gegen Ende der Diskussion wurde noch das Thema Mobilität besprochen. Wir sind im Odenwald auf das Auto angewiesen, die Infrastruktur und der öffentliche Nahverkehr bieten hier nur ansatzweise Alternativen. Die Möglichkeit, mit dem Fahrrad oder E-Bike Strecken zurück zu legen, wird als Ergänzung gesehen. Doch dafür wäre sicherlich eine bessere Radwegestruktur notwendig. Herr Dr. Schütte merkte an, dass die Landesregierung in den letzten Jahren enorme Summen in den Ausbau bzw. die Sanierung der Straßen gesteckt habe.

 

Gegen Ende der Versammlung wurde noch der Vorschlag unterbreitet, im nächsten Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema Klimawandel und Energiewende zu organisieren.   

 

Nach einem zweistündigen intensiven Gespräch bedankte sich der erweiterte Vorstand des Vereins Lebenswerter Odenwald bei Herrn Dr. Schütte für den anregenden Termin.

 

Es ist sehr erfreulich, dass es solche bürgernahe und engagierte Politiker gibt!

 

Vorstand LeO e.V.

 

Martina Gaudes, Bernhard Stay, Manuela Palmer, Harald Fay und Christian Hofer

 

 

Rückblick auf den WILDWURZELWALK am 07.11.2021

 

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und am 7.11. war es dann endlich so weit, unser Wildwurzelwalk konnte stattfinden! Der Sonntag begann ungemütlich mit Dauerregen und Nebel, doch pünktlich zum Beginn der Exkursion hörte der Regen auf und der sich lichtende Nebel zauberte eine ganz besondere Stimmung.

 

Auch unter den Teilnehmern, die sich um 14:00 Uhr auf dem Wanderparkplatz im Eiterbachtal einfanden, war die Stimmung von Anfang an locker und gelöst. Ohne von unseren Wurzelstechern und Handschaufeln Gebrauch machen zu müssen, konnten wir noch auf dem Parkplatz unsere erste Wurzel begutachten - einen wilden Meerrettich aus dem eigenen Garten von Frau Winkenbach. Sie hatte ihn extra am Morgen ausgegraben, da sie wusste, dass er im Eiterbachtal nicht wächst. Der Boden ist dort zu feucht für den Meerrettich. Jeder durfte einmal seine intensive Schärfe inhalieren und dann ging es los Richtung Lichtenklingerhof. Ganz nach dem Motto "Der Weg ist Ziel" legten wir immer wieder kurze Stopps ein, wenn unsere Wildkräuterexpertin am Wegrand fündig wurde. Ihrem geschulten Auge entging kein noch so unscheinbares Pflänzchen. So machte sie uns zunächst auf den Huflattich aufmerksam, der aus einem Wurzelstock mit kriechenden, bis zu 2 m langen unterirdischen Wurzelausläufern treibt. Seine Wurzel kann man für Bratlinge oder als Wurzelgemüse verwenden, seine jungen Blätter für Salate, im Kräuterquark oder als Spinat. Große Blätter können als Wicklung für Rouladen dienen. Als Heilpflanze wird der Huflattich bei Hustenreiz eingesetzt, da er schleimlösend wirkt. Die nächste Pflanze, die es am Wegrand zu entdecken gab, war die Nelkwurz. An ihrem Beispiel erklärte uns Dorisa Winkenbach, dass jede Pflanze ein untrügliches Alleinstellungsmerkmal hat, an dem sie zweifelsfrei zu erkennen ist. Im Falle der Nelkwurz sind es die vielen, winzigen Blättchen, die unter den oberen Blättern entlang des Stängels sitzen. Ihre Wurzeln wurden früher zur Aromatisierung von Wein und Bier verwendet, aber auch heute lässt sie sich als Nelkenersatz in der Küche nutzen. Ganz spannend wurde es bei unserem nächsten Halt, wo wir die Wurzel des Beifuß' ausgruben, sie hat die Form eines Vogelschnabels. Wir erfuhren, dass man diese im Mittelalter in den schnabelförmigen Masken trug, um sich vor einer Ansteckung mit der Pest zu schützen. Als wir schließlich unser eigentliches Ziel, den Lichtenklingerhof, erreicht hatten, waren wir bereits gut eingestimmt und machten uns an die Arbeit, um noch die eine oder andere Wurzel für eine gesunde, energetisierende Wildwurzelsuppe auszugraben. So landeten noch die Wurzeln der Knoblauchsrauke, der Pimpinelle und der Brennnessel in unseren mitgebrachten Behältnissen. Von der Brennnesselwurzel war Dorisa Winkenbach besonders begeistert, da sie durch ihre intensive, gelbe Farbe jede Wildwurzelsuppe wie eine kräftige Fleischbrühe daherkommen lässt. Nach einer kleinen Abschlussrunde, in der jeder für sich der Kraft dieses besonderen Ortes nachspürte, traten wir gemeinsam den Rückweg an. Am Parkplatz angekommen hatte Frau Winkenbach noch eine Überraschung für uns parat, einen kleinen Schluck alkoholfreien Schlehentrunk, herrlich bitter und süß. Wir dankten unserer Wildkräuterexpertin für all das Interessante, dass wir durch sie erfahren durften und dafür, dass sie uns das Wesen und die Signatur der Heilpflanzen unterhaltsam und lebendig nahe gebracht hat. Und so waren am Schluss nicht nur unsere Körbe gefüllt mit den ausgegrabenen Wurzeln, sondern auch wir waren wieder ein Stück weit verbunden mit dem alten Wissen unserer Ahnen.

 

Wer nicht dabei war, aber mehr erfahren möchte, hier ist der Link zu einer aktuellen Fernsehaufzeichnung mit Dorisa Winkenbach und zu ihrer Homepage:

 

https://www.ardmediathek.de/video/alle-wetter/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xNTM0OTE/

 

https://www.winkenbach.net/home

 

Manuela Palmer für

 

LeO e.V. Heiligkreuzsteinach

 

 

Rückblick auf die Jahreshauptversammlung am Mittwoch 29. September 2021 in Eiterbach

 

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Vorstands

 

Am 29.09.2021 fand unsere Jahreshauptversammlung in der Goldenen Krone in Eiterbach statt. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende, Martina Gaudes, wurde die ordnungsgemäße Einladung festgestellt und die Tagesordnung genehmigt. Wir waren sehr erfreut, dass unsere Bürgermeisterin, Frau Sieglinde Pfahl, unserer Einladung gefolgt war. Sie wurde einstimmig zum Wahlvorstand gewählt und Sandra Fay zur Schriftführerin für die JHV. Vielen Dank auch an Sandra für das Schreiben des Protokolls! Nach einem Bericht unserer ersten Vorsitzenden über den Werdegang des Vereins von der Bürgerinitiative zum Naturschutzverein begann der Rückblick über die Vereinsaktivitäten in den letzten zwei Jahren. Harald Fay hatte dazu eine abwechslungsreiche Präsentation zusammengestellt. Danach wurde der Kassenbericht durch den Schatzmeister Harald Fay vorgestellt. Die Kassenprüferinnen Frau Schork-Raabe und Frau Matthies empfahlen die Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstands. Die Kassenführung wurde für die Übersichtlichkeit gelobt.  Eine Aussprache wurde nicht für nötig befunden. Danach erfolgte die einstimmige Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstands. Frau Pfahl leitete die Neuwahl des Vorstands. Erste Vorsitzende wurde erneut Martina Gaudes, zweiter Vorsitzender Bernhard Stay, dritte Vorsitzende Manuela Palmer, Schatzmeister Harald Fay und Schriftführer unser neues Mitglied Christian Hofer. Anträge wurde keine eingereicht. Danach gedachten wir unseren verstorben Mitgliedern Gerhard und Waltraud Neumann, die immer mit Rat und Tat unseren Verein unterstützten. Unter dem Punkt Verschiedenes wurde auch besprochen, dass unsere Bereitschaft nach wie vor besteht, einen autofreien Sonntag, der vom Apfelverein angedacht wurde, zu unterstützen. Der Apfelverein plant auch den vereinseigenen „Marktwagen“ in der Vorweihnachtszeit vor Krüger’s Supermarkt zu stellen. LeO findet die Idee gut und zwei Mitglieder erklärten sich bereit einen Tag mitzuarbeiten. Schließlich berichtete Martina Gaudes noch über den Stand der Klagen gegen die errichteten Windräder am Stillfüssel und am Greiner Eck. Für die Hauptklage am Stillfüssel gibt es noch keinen Termin. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die wegen Corona verschobene Hauptklage zum Greiner Eck am 3. und 4. November 2021 in Darmstadt stattfinden wird. Der Prozess ist öffentlich. Die Mitglieder der BI-Greiner Eck e.V. sind optimistisch was die Klage angeht. Die Windräder hätten nie in ein Flora-Fauna-Habitat (FFH) gebaut werden dürfen. Der Schutz der FFH-Gebiete wurde vom europäischen Gerichtshof (EuGH) im Juni 2020 bestärkt. Die EuGH-Richtlinien für FFH-Gebiete können von den einzelnen Ländern nicht beliebig abgeändert werden. Wir werden im November kräftig die Daumen für ein Urteil im Sinne des Naturschutzes drücken. Am Schluss wurden noch die neuen LeO-Warnwesten vorgestellt die für den Verein erworben werden sollen. Die Mitglieder sprachen sich auf Anfrage dafür aus, die Vereinsstammtische wieder aufleben zu lassen. Am Ende bedankte sich die Vorsitzende noch bei allen Mitgliedern für die konstruktive Sitzung, das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Stimmung während des Abends.

 

Im Namen des Vorstands

 

M. Gaudes, B. Stay, M. Palmer, H. Fay und C. Hofer

 

Rückblick auf die Biberwanderung am 18.09.2021

Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns mit unserem Schriesheimer Mitglied auf dem Parkplatz von Forschners Schützenhaus inmitten der Felder zwischen Schriesheim und Ladenburg. Dr. Ulrich Weinhold überraschte uns mit einem präparierten Biber, der bei einem Absturz zu Tode kam. Die Kinder waren begeistert von dem seidenweichen Fell des Tieres. Nachdem wir viel Interessantes über den Biber gelernt hatten, starteten wir mit unserer Wanderung. Von weitem sahen wir nur anhand der Vegetation, dass zwischen den Feldern ein Bach sein musste. Als wir näher kamen, bemerkten wir den aufgestauten Bachlauf. An einigen Stellen waren kleine Seen entstanden und die Natur sah hier wieder ganz urwüchsig aus. Es war kaum zu glauben, dass inmitten der Felder solche kleinen Paradiese entstanden waren. In diesem angestauten Wasser entstand ein großer Fischreichtum und sogar Eisvögel und Wasservögel leben dort. Die Ufer waren zum Teil so gut von Brombeeren geschützt, dass wir kaum zum Wasser vordringen konnten. Die Biberburg war für uns Laien nicht erkennbar, so dass Herr Weinhold sie uns zeigen musste. Nach dieser sehr lehrreichen Exkursion kehrten wir zum Abschluss im Biergarten von Forschners Schützenhaus ein und ließen den Abend bei einem guten Essen ausklingen. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an Uli Weinhold , der uns mit seinem großen Wissen als Biberbeauftragter des Regierungspräsidiums Karlsruhe dieses wunderbare Tier näher gebracht hat. Wir sind dankbar dafür, dass der ehemals ausgerottete Biber wieder in unsere  Kulturlandschaft zurückgekehrt ist. Im Anschluss an diesen Bericht, stellt Johannes Fink uns dieses Nagetier noch näher vor.

 

Martina Gaudes

 

 

Die Infotafeln von LeO sind bald auch in Wiesenbach zu sehen

 

Nachdem in Heiligkreuzsteinach nun einige Informationstafeln zu den Themen „Wildbienen“, „Streuobstwiese“, „Mauersegler“, „Lebensraum Talaue“ und „Biotop aus Menschenhand“ aufgestellt wurden, interessieren sich auch andere Gemeinden für die Infotafeln. Die Tafeln zu den Themen Wildbienen und Streuobstwiese sind allgemein gehalten, das heißt ohne Ortsbezug, und können deshalb überall verwendet werden. Interesse an den letztgenannten beiden Tafeln zeigte der Bürgermeister von Wiesenbach, Eric Grabenbauer. Unbestritten ist dieser beim Thema Streuobst als Vorsitzender des Kreisverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Rhein-Neckar e.V. sowie als LOGL-geprüfter Fachwart und Obstbaumpfleger (LOGL = Landesverband für Obstbau, Garten- und Landschaft BW e.V.) vorbelastet. Mit der Streuobsttafel hat LeO praktisch offene Türen in Wiesenbach eingerannt. Hinzu kommt, dass Eric Grabenbauer sich seit einigen Jahren in seiner Freizeit intensiv dem Bau von künstlichen Nisthilfen für Wildbienen widmet. D.h. Nisthilfen sind in Wiesenbach vorhanden, eine Infotafel zum Thema Wildbienen fehlte jedoch. Das war dann sozusagen der zweite Treffer und passt perfekt zum Angebot von LeO. Im Bild sieht man Johannes Fink, der als Vertreter von LeO und APfEL e.V. die Tafeln vor dem Rathaus in Wiesenbach an Eric Grabenbauer überreicht.

 

 

Rückblick auf die Wildkräuterwanderung mit allen Sinnen am 13.05.2021

 

Bei strahlendem Sonnenschein fand an Christi Himmelfahrt unser Wildkräuterwalk mit der Kräuterexpertin, Dorisa Winkenbach, statt. Überwältigt waren wir von den zahlreichen Anmeldungen. Es hatten so viele Menschen Interesse an der Wanderung bekundet, dass Frau Winkenbach zwei Führungen hintereinander anbot. Wir trafen uns auf dem Parkplatz im Eiterbach. Nach einer kurzen Einführung begaben wir uns direkt zur Wiese am Parkplatz. Die Kräuterexpertin machte uns dort auf eine Pflanze aufmerksam, die zuweilen mit Bärlauch verwechselt wird. Überall waren längliche Blätter zu sehen, in deren Mitte eine Samenkapsel eingehüllt war. Es handelte sich um die Herbstzeitlose, die auch bei geringem  Verzehr tödlich wirken kann. Nach der spannenden Erklärung gingen wir den schmalen Pfad zum Lichtenklinger Hof hinauf. Auch hier wuchsen Kräuter, die bei einem Spaziergang kaum Beachtung finden und für Heilkräutertees geeignet sind. Eines davon war Vinca Minor, das Immergrün oder im Volksmund „Sinnkraut“ genannt. Es hilft beispielsweise bei Schwindel, Bluthochdruck und Magenverstimmungen. Wir lernten, dass es wichtig ist, bei Heilkräutertees nur einen Teelöffel pro Tasse zu verwenden. Auch Brombeer- und Himbeerblätter sind für eine Teemischung sehr geeignet. Auch wir Einheimischen, die mit dem Lichtenklinger Hof sehr vertraut sind, lernten über diesen Platz noch einiges Neues. Frau Winkenbach führte uns zu der prächtigen „Liebfrauenbuche“, die sie als Eingangstor zu dem Platz bezeichnete. Dort wurden wir von einem wunderbaren Waldmeisterduft begrüßt. Wir lernten, dass Waldmeister nur in getrockneter Form verwendet werden sollte, denn erst im leicht getrockneten Zustand entfaltet er seinen markanten Duft. Auch für eine Waldmeisterbowle sollte er getrocknet sein und nie länger als 20 Minuten im Wein verbleiben, da er sonst starke Kopfschmerzen verursacht. Danach ging es zur Wiese an der Quelle. Dort wuchsen sehr viele weitere essbare Kräuter. Frau Winkenbach machte uns mit deren Signatur und den Erkennungsmerkmalen vertraut. Zum Abschluss gab es Wildkräutersalat mit einem leckeren Dressing und Brothäppchen, die Frau Palmer vorbereitet hatte. Insgesamt war es eine Wanderung, bei der wir mit allen Sinnen in die Frühlingsfülle eintauchen konnten. Frau Winkenbach, die auch in der Anthroposophie sehr bewandert ist, begeisterte die Zuhörer mit ihrem ganzheitlichen Wissen, das sie anschaulich und spannend wiedergab. Die Teilnehmer fragten sehr interessiert nach. So verging die Zeit im Fluge. Dem Wunsch nach Folgeveranstaltungen werden wir mit Sicherheit nachkommen.

 

Martina Gaudes

 

Aufstellen der vierten Tafel aus dem Projekt "Infotafeln"

 

Am 23.04.2021 wurde die Infotafel in der Talaue aufgestellt.

Aufstellen der dritten Tafel aus dem Projekt "Infotafeln"

 

Am 23.04.2021 wurde die Infotafel im Graben in Heiligkreuzsteinach angebracht.

Rückblick auf die Präsentation der Infotafeln in der Gemeinderatssitzung am 22.04.2021

Johannes Fink präsentierte zusammen mit Vertretern des Vorstand von Verein Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V. dem Gemeinderat das "Projekt Infotafeln".

Die Infotafeln wurden im Auftrag des Vereins Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V. (LeO e.V.) erstellt, die Tafel zum Thema Streuobstwiese in Kooperation mit dem Verein APfEL in Heilig e.V.

Bilder und Text sind Johannes Fink, das Design/Layout von Charles Briscoe. Die Tafeln werden an markanten Stellen im Ort bzw. den Ortsteilen aufgestellt: Die Talauetafel kommt an den Radweg nach Altneudorf, die Streuobsttafel nach Hinterheubach und die Biotoptafel an die Verlängerung der Hüttengasse. Eine Wildbienentafel steht schon in Eiterbach an der Blühwiese vom Leo e.V., weitere werden noch an den kürzlich aufgebauten Wildbienennisthilfen vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald am Mühlrad und im Emigtalweg aufgestellt. Die Mauerseglertafel hängt im Mühlweg, bei der größten Mauerseglerpopulation in Heiligkreuzsteinach.

 

Die Streuobsttafel, die Wildbienentafel und die Talauetafel können über den Verein gekauft werden. 

 

Rückblick auf die Dorfputzaktion am Samstag, 17. April 21 - in und um Heiligkreuzsteinach herum
Nachdem unsere letztjährige Dorfputzaktion leider wegen Corona ausfallen musste, war es dieses Jahr umso dringlicher dem Müll an Bachläufen, auf Wiesen und in Hecken zu Leibe zu rücken. Dies wurde in schöner Tradition wieder in Kooperation mit der Gemeinde Heiligkreuzsteinach durchgeführt.

 

Zu diesem Zweck trafen wir uns am Samstag, den 17. April 2021 um 10.00 Uhr auf dem Karl-Brand-Platz. Gemäß den Corona-Bestimmungen und unter Einhaltung aller notwendigen Hygieneauflagen waren wir in Zweiergruppen unterwegs. Greifzangen, Eimer, Müllsäcke und einige Schutzwesten stellte die Gemeinde zur Verfügung, Arbeitshandschuhe sollten nach Möglichkeit selbst mitgebracht werden. Festes Schuhwerk oder Gummistiefel waren ratsam. Unsere Bürgermeisterin, Frau Pfahl, war auch wieder aktiv dabei und übernahm mit dem Bauhofsprinter den Abtransport des eingesammelten Mülls.

 

Vielen Dank den lieben Kreizstonischern, für die zahlreiche Unterstützung. Über bekannte LeO-Gesichter unter den Helfern haben wir uns sehr gefreut. Besonders schön fanden wir, dass sich in diesem Jahr auch der Jugendgemeinderat mit vielen Helfern engagiert hat. Sogar einige ReiterInnen vom Apfelverein haben hoch zu Ross den Wald nach Müll abgesucht und diesen gesammelt. Nach getaner Arbeit erhielt dann jeder einen kleinen "Imbiss-to-go" von der Gemeinde zur Stärkung.

Aufstellen der zweiten Tafel aus dem Projekt "Infotafeln"

 

Am 02.04.2021 wurde die Infotafel im Mühlweg in Heiligkreuzsteinach angebracht.

Das Bienenhotel hat am 30.03.2021 weitere Nisthilfen erhalten

Aufstellen der ersten Tafel aus dem Projekt "Infotafeln" am 04.03.2021 an der Blühwiese des Vereins in Eiterbach.

Pressetermin zur Einweihung der Infotafel