Aktuelle    Termine





 

weitere LeO Termine:

 

Benefizkonzert am 15. November 2024 um 19.00 Uhr in der ev. Kirche in Heiligkreuzsteinach

 

Rückblicke auf Veranstaltungen/Aktionen      des Vereins Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V. (LeO e.V.) 2024

Rückblick auf die Exkursion mit Dieter Teufel vom Langen Kirschbaum nach Handschuhsheim am Sonntag, 14.04.2024 

Die Bürgerinitiative prowaldprowind aus Heidelberg hatte am Sonntag, 14.04.2024 zu einer Wanderung
mit Dieter Teufel eingeladen. Treffpunkt war am Parkplatz „Langer Kirschbaum“, wo sich etwa 20-30
Teilnehmer versammelten, unter Ihnen ein Ornithologe und ein Redakteur der Rhein-Neckar-Zeitung.

Der Weg führte bei strahlendem Sonnenschein über den Höhenzug am Weißen Stein, zum Hohen
Nistler weiter nach Handschuhsheim. Gleich am Anfang der Wanderung hatte man vom Höhenzug
wunderbare Ausblicke, rechts zur naturbelassenen Hohen Waid, links zum Greiner Eck, wo man direkt
den Eingriff in die Natur beobachten konnte. Dieter Teufel machte regelmäßig Pausen, um den
Teilnehmern Flächen im Wald zu zeigen, an denen möglicherweise Windkraftanlagen errichtet werden
sollen. 

Das ganze Gebiet ist profiliert, an jedem Standort müsste nicht nur gerodet, sondern auch noch
aufwendig nivelliert werden. Hinzu kämen die Schotterung und Verbreiterung der Zuwegung, denn die
neuen Anlagen wären ca. 250 m hoch und könnten nicht wie am Greiner Eck auf normalen Waldwegen
transportiert werden. Während der Bauphase wären tausende von LKW-Fahrten erforderlich.

Der Wald macht gerade einen sehr gesunden Eindruck. An einigen Schneisen sieht man natürliche
Verjüngung, der Wald wird dort in 20 Jahren wieder ein geschlossenes Blätterdach haben. Die Bäume
würden sich im Sommer normalerweise gegenseitig beschatten. Anders sieht es bei Windkraftanlagen
aus, die hierfür angelegten Schneisen bleiben dauerhaft und können nicht wieder aufgeforstet werden.

Ein Windindustriegebiet mit entsprechender Lichtung des Blätterdachs hätte erhebliche Auswirkungen
auf den ganzen Wald, da sich durch die Überhitzung des Bodens auch die Luftströme innerhalb des
Gebietes nachteilig ändern und alles viel schneller austrocknen würde.

Dieter Teufel gab unterwegs zahlreiche Beispiele, wie die Gesetze zum Naturschutz nach und nach
ausgehebelt wurden, um Bauvorhaben möglich zu machen.

• Es müssen nur noch 15 Vogelarten in Betracht gezogen werden, wobei die Auswahl nicht ganz
nachvollziehbar ist und es weitaus mehr gibt, auch sehr seltene. Diese Vorgehensweise verstößt
gegen EU-Recht und wird wahrscheinlich Klagen vor dem EuGH nach sich ziehen.
• Der Schutz der Fledermäuse erfordert Abschaltzeiten, diese müssen jedoch nur bei niedrigen
Windgeschwindigkeiten bis 6 m/sec und nur bei Ertragsverlusten unter 4% eingehalten werden.
• Mit der Verabschiedung des § 6 WindBG am 28.07.2023 ist in Zukunft bei WEA eine
Umweltverträglichkeitsprüfung nur eingeschränkt erforderlich; eine Versagung der Genehmigung
in einem Windgebiet aufgrund des Artenschutzrechts ist seit 2023 gar nicht mehr möglich.
• Gutachten werden von Büros angefertigt, die der Investor beauftragt und bezahlt. Für die
Genehmigungsbehörde sind lediglich noch Auflagen möglich. Für diese kann die Behörde nur noch
auf vorhandene Daten zurückgreifen.
• Die Möglichkeiten von Auflagen für Ausgleichsmaßnahmen sind eingeengt, im Regelfall wird in der
Zukunft einfach Geld gezahlt.

Am Hang des Hohen Nistlers führte der Weg direkt zu einem der zahlreichen Feuchtbiotope in dieser
Gegend. Wenn hier eine Zuwegung eingerichtet wird, ist damit zu rechnen, dass solche wertvollen
Lebensräume zugeschüttet werden müssen. Danach ging es abwärts nach Handschuhsheim. Die
Initiative prowaldprowind hat in Heidelberg und Umgebung einige Banner platziert. An einem dieser
Banner beendete die Wanderleiterin die Exkursion mit Dank an die Experten und mit den ersten beiden
Strophen eines gemeinsamen Lieds (Text von Sieglinde Wiese, Melodie frei nach „ich hab‘ mein Herz
in Heidelberg verloren“).

In Heidelberg, da dreh’n sich bald Rotoren
hoch auf dem Berg und blicken weit ins Land.
Der Charme der Stadt geht tief im Wald verloren,
denn Schotter macht die Wanderwege platt.
Wer solches hört, der traut nicht seinen Ohren,
und Hölderlin dreht sich im Grab.
Was ist aus seiner schönen Stadt geworden?
Sie tickt bald im Rotorentakt.

 

Im tiefen Wald da spitzt sie ihre Ohren,
der Fledermaus ist Windkraft unbekannt.
Die Stadt plant hier im Wald ganz unverfroren,
was für Tiere schlimme Folgen hat.
Der Wand’rer sucht hier wohlbekannte Stille
bald vergeblich, denn hier herrscht Krach.
Das war’s, ihr Bürger, mit der Waldidylle
hoch oben über‘m Neckarstrand.

 

Christoph Randt

 

Rückblick auf unseren Infostand in Wilhelmsfeld am 13.04.2024

 

Am Samstag, dem 13.04. 2024 führten wir  beim Wilka-Zimmermann Einkaufsmarkt eine Unterschriften­sammlung zu von uns verfassten Stellungnahme durch und informierten die Bürger über die geplanten Windkraft-Vorranggebiete in der Nähe von Wilhelmsfeld. Aktuell kann bis zum 13. 05. 24 beim Verband Region Rhein  Neckar (VRRN) ein Widerspruch gegen diese Ausweisung von Flächen für Wind- und Solarenergie eingelegt werden. Dies betrifft auch die Waldflächen am Lammerskopf und am Weißen Stein. Hier sollen unseres Erachtens nach wertvolle Naturflächen für Windindustrieanlagen ohne Rücksicht auf den Artenschutz geopfert werden. Insbesondere am Lammerskopf handelt es sich um ein schützenwertes FFH- und zum großen Teil auch Wasserschutzgebiet.

Es gab interessante Gespräche mit den Menschen, die den Einkaufsmarkt besuchten. Die  Mehrheit zeigte sich sehr offen für unsere Argumente. Wir konnten über 50 Unterschriften sammeln. Diese werden wir gemeinsam mit den in Schönau und Heiligkreuzsteinach erhaltenen gegen Ende der Widerspruchfrist bei der Geschäftsstelle des Verbandes in Mannheim abgeben.

Jeder kann eine eigene Stellungnahme zu den ausgewiesenen Vorranggebieten unter: https://www.beteiligung-regionalplan.de/vrrn-windenergie abgeben.

Wolfgang Roesch für LeO

 

 

Rückblick auf unseren Infostand in Heiligkreuzsteinach am 06.04.2024

 

Unsere Aktion in Heiligkreuzsteinach ist gut gelaufen. Es wurden 59 Unterschriften gesammelt. Es gab zahlreiche Diskussion mit den Bürgern. Einige Mitbürger haben sich für die geleistet Arbeit von LeO bedankt.

 

Rückblick auf unseren Infostand in Schönau am 06.04.2024

 

Unsere Aktion in Schönau war gut. Es wurden 55 Unterschriften gesammelt. Es gab zahlreiche Diskussion mit den Bürgern.

Ein besonderer Dank an Alexander Legron für die Unterstützung mit Kaffee und Teilchen.

 

 

 

 

 

Rückblick Dorfputzaktion am 13.04.2024

 

Viele Helfer, viel Müll … so das knappe Fazit unserer diesjährigen Dorfputzaktion, einer Kooperation der Gemeinde und unseres Vereins „Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e. V.

Diesmal meinte es Petrus richtig gut mit uns. Bei Sonne und angenehmen Temperaturen sammelten wir uns auf dem Karl-Brand-Platz, wo uns unsere Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl herzlich begrüßte. Ausgestattet mit Müllsäcken, Arbeitshandschuhen, Greifzangen, Warnwesten und viel Enthusiasmus machten wir uns daran unseren Ort, seine Straßen und Plätze von Müll zu befreien. Auch in Hilsenhain hatte sich eine Gruppe formiert, die dort eigenständig unterwegs war.

Zu unserer Freude war die Beteiligung so hoch wie seit Jahren nicht! DANKE DAFÜR! Und entsprechend hoch war natürlich auch die Müllmenge, die wir gesammelt haben! Denn dank der vielen Helfer konnten wir Gebiete absuchen, die sonst immer hinten runtergefallen waren. Was für ein Erfolg! Doch ist es nicht auch ein trauriger Erfolg, wenn man bedenkt, dass wir hier von großen Mengen Müll reden, die wild oder achtlos in der Natur „entsorgt“ wurden?

Und dennoch ist es ein Erfolg! Denn all die leeren Flaschen und Pappbecher, all die zerknüllten Taschentücher und Papierfetzen und all die Zigarettenkippen, nach denen wir uns gebückt haben, stören nun nicht mehr unser Auge und belasten vor allem nicht mehr unsere Umwelt!

Richtig schlimme Funde waren 8 Autoreifen, abgelegt an einem Parkplatz, ein Holzofen und ca. 50 Verbissschutzgitter aus Plastik, die weit verstreut in einem steilen, schwer zugänglichen Waldstück lagen.

Doch wir scheuten keine Mühen. Und nach 3 Stunden gemeinschaftlicher Arbeit war die Pritsche des Sprinters, mit dem Frau Pfahl die blauen Säcke und den gefundenen Müll einsammelte, bis fast unter die Plane befüllt. Nach diesem Kraftakt waren wir alle erschöpft, aber glücklich und freuten uns über die Stärkung, die unsere Bürgermeisterin für uns bereitet hatte. In geselliger Runde standen wir stolz und zufrieden beisammen, tauschten uns aus und verzehrten heiße Würstchen mit Brot und Laugengebäck mit Käse. Das hatten wir uns wirklich verdient!

Zum Schluss ein dickes Dankeschön an ALLE fleißigen Helfer! Ebenso an all diejenigen, die diesmal leider verhindert waren, sich aber fest vorgenommen haben nächstes Jahr dabei zu sein :)

 

Manuela Palmer, 3. Vorsitzende

 

P.S. Ein besonderer Dank gilt dem aufmerksamen Mann einer Helferin, der am Tag nach unserer Dorfputzaktion durch sein beherztes Eingreifen verhinderte, dass der Karl-Brand-Platz gleich wieder mit Zigarettenkippen übersät wurde.

Eine große Horde Motorradfahrer hatte sich dort versammelt, um genüsslich eine Zigarette zu rauchen. Er sah‘s, ging auf einen Biker zu und erklärte ihm, dass hier am Tag zuvor viele Menschen für Sauberkeit gesorgt hätten und bat sie, ihre Kippen bitte nicht auf den Boden zu werfen. Woraufhin ein Biker umherlief und diese Bitte weitergab. Tolle Aktion!

 

 

Rückblick auf unsere Jahreshauptversammlung am 20.03.2024 in der " Goldene Krone Eiterbach"

 

Die Jahreshauptversammlung am letzten Mittwoch war spannend. Harald Fay zeigte eine sehr schöne Präsentation über unsere vielen Aktivitäten im letzten Jahr und einen Ausblick auf die kommenden Termine. Unser Mitglied Christoph Randt hat sich in den letzten Wochen intensiv mit der Regionalplanung zur Windkraft auseinandergesetzt und für LeO eine sehr gute Stellungnahme verfasst. Genaueres zur JHV und zur Stellungnahme schreibe ich noch in den kommenden Tagen. Vorab ist es mir wichtig, den Rundbrief der Naturschutzinitiative (NI) weiterzuleiten. Es ist sehr gut, dass die NI Programmbeschwerde beim ZDF eingelegt hat, da mal wieder ein sehr unkritischer Bericht zur Windkraft erschien, indem moniert wurde, dass der Artenschutz ein Bremsklotz für den Ausbau der Windenergie sei.

Herzliche Grüße
Martina Gaudes

 


Rückblick auf die WALDWÄRTS-Wanderung am Samstag 23. März2024

 

Bericht folgt