Der Schwarze Schnegel  

 

… wir häufig mit der Schwarzen Wegschnecke verwechselt, doch ist der Schnegel langgestreckter und sein Atemloch befindet sich im hinteren Teil des Mantelschildes, während die Schwarze Wegschnecke das Atemloch im vorderen Teil hat. Er ist die größte bisher bekannte Nacktschneckenart und kann länger als 20 cm werden. Von seinem Vetter, dem Tigerschnegel, ist er einfach zu unterscheiden, dieser trägt nämlich - wie der Name schon sagt - ein „getigertes“ Muster auf der Haut. Der Lebensraum des Schwarzen Schnegels sind die naturbelassenen Wälder Europas. Die nachtaktiven Tiere fressen meist Algen oder Pflanzenteile bzw. auch tote Artgenossen. Nach der einmaligen Eiablage – sie legen in der Regel zwischen 200 und 300 Eier – gehen sie meist zu Grunde. Einzelne Exemplare können jedoch überleben und sich im Folgejahr fortpflanzen. Fehlt ihnen dazu ein Partner, dann machen sie dies mittels Selbstbefruchtung. Kreuzungsversuche mit zwischen Schwarzem und Tigerschnegel endeten damit, dass der Tigerschnegel den Vetter an- oder gar auffraß.

 

Johannes Fink für LeO e.V.