Wussten Sie schon....

 ...die Raupe der Ahorn-Rindeneule

 

Bei den Nachtfaltern sind es meist nicht die Schmetterlinge, die prächtig anzuschauen sind, sondern deren Raupen. Die Raupe der Ahorn-Rindeneule ist so ein Fall. Ihr haariger und farbenprächtiger Pelz sieht schon sehr exotisch aus. Nur der Kenner weiß, dass sich dahinter ein eher „langweiliger“ und grauer Nachtfalter verbirgt. Die Ahorn-Rindeneule gehört zu den Arten, die zwar weit verbreitet, aber trotzdem selten sind. In Baden-Württemberg gilt ihr Bestand als gefährdet. Der Lebensraum des Falters sind Laubwälder mit Ahorn- und Pappelbäumen, die Raupen fressen jedoch auch die Blätter anderer Laubgehölze. Im südlichen Verbreitungsgebiet bringt sie es auf drei Generationen pro Jahr, im nördlichen auf nur eine. In seltenen Fällen kann es zu Massenvermehrungen des Falters kommen. Dann können sie schon mal den ein oder anderen Baum kahl fressen. Auf die langen Haare reagieren empfindliche Menschen mitunter allergisch bzw. es können entzündliche Hautreaktionen hervorgerufen werden.

 

 Johannes Fink (Mitglied des Vereins Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V.)